Ficus - Kultur, Pflanzung und Pflege

Die Feige (Ficus) ist bei der richtigen Pflege eine schnellwüchsige Pflanze. Damit die Haltung gelingt, sind verschiedene Elemente zu berücksichtigen. Wassermenge, Substrat, Umtopfen, Dünger – sind alle Kriterien gegeben, erreicht ein Ficus ohne weiteres 4 Meter Höhe. Gemeint ist natürlich der Zimmerficus, denn Arten wie Ficus racemosa können bis zu 40 Meter hoch werden!

Die Familie der Ficus ist riesig, in erster Linie handelt es sich um Zimmerpflanzen. Am bekanntesten ist der Ficus benjamina mit seinem grün glänzenden Laub. Der Ficus Starlight trägt ein weiß-grünes Kleid, der Ficus Golden King gelb-grüne Blätter. Der Ficus elastica oder Gummibaum trägt große, dunkelgrüne Blätter, die Art Pumila ist kletterpflanzenähnlich und buschig.

Richtige Ficuspflege

Das Wachstum des Ficus hängt von seinem Standort ab. Ein sonniger Platz ohne direkte Sonneneinwirkung und eine Raumtemperatur zwischen 15°C und 22°C sind für ihn ideal. Ein Ficus möchte mäßig, aber regelmäßig gegossen werden. So hat die Erde bis zum nächsten Wässern Zeit komplett vom Wurzelwerk aufgenommen zu werden.

Im Sommer wird das Blattwerk sparsam mit nicht mineralischem Wasser besprüht. Die Erde wird hinreichend feucht gehalten. Staunässe mag der Ficus nicht, im Untertopf sollte kein Wasser stehen. Zuviel Wasser würde zu gelben Blättern führen.

Die Blätter vorsichtig mit einem Schwamm und angewärmtem Wasser von Staub befreien. In der kälteren Jahreszeit mag der Ficus gerne trockene Erde. Ein wenig Wasser schützt ihn vor dem Austrocknen. In den Untertopf eventuell Kieselsteine und etwas Wasser geben, dadurch wird die Luftfeuchtigkeit im Raum reguliert, was auch der Pflanze zugute kommt.

Einen Ficus umtopfen

Ende März, Mitte April wird der Ficus umgetopft. Diese Maßnahme wird dringend, sobald die Wurzeln aus dem Topf herauswachsen, aber spätestens alle zwei Jahre.

Ab einer bestimmten Größe wird das Umtopfen schwierig. Dann ist eine Oberflächenbehandlung sinnvoller. Hierbei wird die obere Erdschicht abgetragen und durch ein Substrat auf Akadama-Basis ersetzt.

Ein noch mittelgroßer Ficus kann in einen größeren Kübel verpflanzt werden. Eine andere Möglichkeit ist die Teilung der Pflanze bzw. Neupflanzung in mehrere Töpfe. Nehmen sie die Pflanze vorsichtig am unteren Stamm nahe den Wurzeln aus dem Topf. Mit einem Pflanzholz die an den Wänden des Topfes klebenden Wurzeln abschneiden.

Mit einem Messer die Pflanze zweiteilen, aber darauf achten, daß beide Hälften Wurzeln, Blätter und gesunde Knospen der Mutterpflanze besitzen. Ansonsten ist ein neues Austreiben nicht möglich. Beim Umtopfen auch alle normalerweise an der Basis der Pflanze befindlichen welken Blätter entfernen. Die Erde mit Dünger anreichern und jede Pflanze gründlich gießen.

Die Krankheiten des Ficus

Wie gesund der Ficus ist, zeigt sich am Zustand seiner Blätter. Gegen Herbstende und zu Frühjahrsbeginn verliert ein Ficus gemeinhin ein Fünftel seiner Blätter. Verliert er dagegen seine grünen Blätter, dann gefällt ihm sein Standort nicht, er steht zu windig oder seine Wurzeln sind zu feucht. Welche Ursache das Problem auch hat, auf keinen Fall darf zu stark gewässert werden. Dadurch würden die Blätter gelb werden und abfallen.

Weiße, wattige Gebilde am Hauptstamm und auf der Unterseite der Blätter weisen auf Befall mit Wolläusen hin. Sie lassen sich mit Insektiziden gegen Schildläuse bekämpfen. Es ist aber auch möglich, die befallenen Teile mit einem in Alkohol getauchten Wattestäbchen abzureiben.

Schildläuse werden ebenfalls mit einer Alkohollösung bekämpft. Die überall an der Pflanze klebenden Tiere sind sehr gut erkennbar. Der größte Feind der Feigenpflanze ist aber die rote Spinne. Bei Befall die Pflanze vollständig mit milbentötendem Mittel oder lauwarmem Wasser besprühen.

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Veröffentlicht in Grünpflanzen von Emily am 08 Aug 2011

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