Trauerweide (Salix)
Anleitung für die Pflanzung und Pflege der Trauerweide
Die Echte Trauerweide (Salix babylonica, S. sepulcralis), eine Pflanzenart in der botanischen Familie der Weidengewächse (Salicaceae), gehört zu den sommergrünen Laubbäumen und ist in der gesamten nördlichen Hemisphäre zuhause. Der recht hohe Baum, für den bis zum Boden herabhängende Zweige typisch sind, gefällt sich an feuchten und sonnigen Standorten, am besten also in Gewässernähe, seine Blüten werden auch “Kätzchen” genannt. Die Trauerweide hat ein schnelles Wachstum. Für die Vermehrung eignet sich am ehesten die Methode mit Stecklingen. Werden Weiden direkt ab ihrer Pflanzung geflochten, erzielt man mit der Zeit einen hübsch anzusehenden Sichtschutz.
Die in China beheimatete Trauerweide wird entsprechend ihrer Herkunft manchmal auch als Chinesische Trauerweide benannt. Es handelt sich um ein laubabwerfendes Gehölz mit einer Wuchshöhe bis zu 25 Meter. Bei hinlänglicher Versorgung mit Wasser ist sie krankheitsresistent. Ihre Vermehrung erfolgt durch Steckreiser. Auch dem größten Gartenamateur gelingt die Kultur der Trauerweide. Auf kleineren Flächen und in Hausnähe sollten Trauerweiden nicht gepflanzt werden, sie stehen lieber auf tiefgründigem, feuchten und frischen Boden.
Stecklingsvermehrung der Trauerweide
Die geeignete Zeit für die Stecklingsvermehrung der Trauerweide ist die Herbstsaison. Tontöpfe mit Garten- oder Blumenerde befüllen. Einen jungen Zweig von mindestens 10 cm Länge und 3 bis 6 Augen vorbereiten. Hierfür den Zweig unterhalb eines Auges abschneiden, die unteren Blätter abstreifen und nur die obersten Blätter am Zweig lassen. Es ist wichtig, daß nicht zu viel Blätter an dem Zweig bleiben, sie kosten die Pflanze Kraft und lassen sie zu stark schwitzen. Den Zweig möglichst umgehend in den Topf mit Erde stecken. Er darf nicht austrocknen, dadurch würde ein Austreiben der Wurzeln verhindert werden. Stecklinge möglichst an den Topfrand legen, wo sie mehr Wärme als in der Topfmitte bekommen, was wiederum die Bewurzelung der Pflanze begünstigt. Den Topf an einem sonnigen, feuchten, aber windgeschützten Ort aufstellen. Nach 3-4 Wochen erscheinen die ersten Knospen. Schöne Triebe erhält man mit dem Bewurzelungspulver Auxin, daß die Wurzelbildung fördert. Sobald die Pflanze zu wachsen beginnt, wird sie in einem weitläufigen Garten an einem sonnigen Platz in der Nähe einer Wasserstelle auf feuchten und frischen Boden gepflanzt.
Welche Pflege braucht eine Trauerweide?
Schon die ganz junge Trauerweide will regelmäßig gegossen und gemulcht werden. Damit sie stets schön aussieht, werden alle kranken, toten und verfilzten Äste gekappt und der Baum in Form geschnitten. Im Herbst wird alles Fallaub eingesammelt. War der Baum von Schädlingen oder Parasiten befallen, sollte das Laub am besten verbrannt werden. Die Trauerweide ist ein wahres Refugium für Raupen. Um sie los zu werden, muß man wissen, um welche Raupe es sich handelt. Im Handel ist eine breite Palette von Kontakt- und Fraßgiften erhältlich, mit denen sich die Schädlinge bekämpfen lassen. Andere Krankheiten, darunter Schadpilze wie Schorf und Rußtau, sowie Viren schwächen den Baum, indem sie seinen Saft aufsaugen. Ist eine Trauerweide befallen, sollte man ihre Behandlung einem Fachmann überlassen oder sich zumindest beraten lassen.
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Veröffentlicht in Großbäume von Emily am 01 Nov 2012
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