Tomate, Salat und Zwiebel - Ein Muß in jeder Küche

Tomaten, Salat und Zwiebeln gelten als die beliebtesten und am meisten angebauten Gemüsepflanzen. Diese einjährigen Kulturpflanzen verlangen keine außergewöhnliche Pflege. Beim Anbau von Tomaten, Salat und Zwiebeln ist Wärme einer der wichtigsten Faktoren, damit das Unterfangen von Erfolg gekrönt ist. Dagegen sind Vorsichtsmaßnahmen gegen Kälte, Wind, Regen und Temperaturschwankungen zu treffen, sie sind nämlich die Ursache für Krankheitsbilder.

Tomaten, Salat und Zwiebeln sind ohne Frage die beliebtesten Gemüsepflanzen in unserer Küche. Alle drei passen zu jedem Gericht. Damit diese Gemüsepflanzen korrekt wachsen, ist es wichtig, daß der Garten regelmäßig gehackt und von Unkraut befreit wird, das dem Boden nämlich seine Nährstoffe entzieht. Gemüsebeete werden am besten an einem sonnigen Platz im Garten angelegt. Es sollten keine Bäume in der Mitte der Fläche stehen, und der Boden ist entsprechend den anzubauenden Pflanzen zu bearbeiten. Gärtnern ist eine Kunst, aber auch ein täglicher Kampf gegen diverse Schadbilder, die durch Krankheiten und Insekten verursacht werden. Grundsätzlich ist der Einsatz von natürlichen und umweltgerechten Produkten besser.

Saftige Tomaten anbauen

Tomaten sind rote Früchte, die in der Regel als Gemüse Verwendung finden. Man kann sie im Freiland anbauen oder im Gewächshaus. Sie lieben gut wasserdurchlässigen Boden mit geringem Säuregehalt sowie viel Sonne und Wärme. Frost vertragen Tomaten kaum. Phosphordünger ist ein unerläßlicher Faktor für die Entwicklung der Wurzeln wie für die Blüte. Doch ist der Dünger vorsichtig zu dosieren. Zu große Mengen können ein beschleunigtes Pflanzenwachstum zur Folge haben, jedoch die Qualität der Tomaten beeinträchtigen. Eigentlich sind Tomaten mehrjährig, bei uns werden sie aber stets als einjährige Pflanze angebaut. Die hiesigen kalten Wintertemperaturen und klirrender Frost führen dazu, daß sie kurz nach der Fruchtbildung absterben. Um neue Früchte von bester Qualität zu erhalten, sollte also besser eine neue Pflanze gesetzt werden.

In der Regel werden Tomaten von Februar bis Ende März am besten an einem warmen Standort gepflanzt. Wer möchte, kann auch eine Direktpflanzung ins Freiland vornehmen, sobald es keinen Frost mehr gibt. Bei der Freilandpflanzung wird ein Reihenabstand von 60 cm und ein Pflanzenabstand von 80 cm eingehalten. Zwischen der Pflanzung und Ernte der ersten Tomaten liegen ungefähr 4 Monate. Die Bestäubung erfolgt auf natürliche Weise, kann aber auch forciert werden, indem die Blüten vorsichtig geschüttelt werden. Nach 3 bis 4 Wochen wird die Erde leicht gehäufelt, damit die Pflanzen weiter wachsen können. Überschüssige Triebe werden abgekniffen. Während des Wachstums werden die Pflanzen an spezielle Tomatenstützen gebunden, um zu verhindern, daß die Hauptstiele brechen. Verwelkte Blätter und Totlaub werden nur teilweise entfernt. Totlaub an der Pflanze erhöht die Fruchtreife.

Zwiebeln ziehen

Zwiebeln sind zweijährige Pflanzen, die auf lockerem und gut durchlässigem Boden wachsen. Für eine korrekte Entwicklung ihrer Knollen brauchen Zwiebeln relativ hohe Temperaturen, obwohl sie auch Kälte ertragen. Die Pflanzung ist sortenabhängig. Die Rote von Florenz oder die Weiße von Paris beispielsweise werden im August gepflanzt, im Dezember pikiert und im Mai geerntet. Zwiebelsorten wie die “Jaune Paille” wird zu Winteranfang gepflanzt, im April pikiert und im Sommer geerntet. Die Sorte “Malakoff” wiederum wird im Januar gepflanzt, im April pikiert und im Juli oder August geerntet. Man kann Zwiebeln vermehren, indem Knollen gepflanzt werden. Der Pflanzabstand zwischen den Knollen beträgt 10 cm, der Reihenabstand ungefähr 20 cm. Zu häufiges Gießen ist zu vermeiden, damit die Knollen nicht faulen. Man kann zum Zeitpunkt der Keimung gießen, aber auch im Sommer, um die Verwurzelung der Jungpflanzen zu begünstigen.

Zwiebeln sind anfällig für verschiedene Krankheiten wie Pilze. Diese verbreiten sich vor allem dann, wenn die Blätter zu lange Feuchtigkeit ausgesetzt sind. Falscher Mehltau an der Zwiebel zeigt sich in einer Gelbfärbung und anschließendem Verwelken der Blätter. Krautfäule liegt vor, wenn die Blätter weißliche Flecken zeigen, die nach und nach braun werden. Präventiv handelt, wer seine Zwiebeln sorgsam dosiert gießt. Bei Befall kann man versuchen, dem Schadbild mit einem Fungizid Herr zu werden. Algenpulver und Asche haben sich zur Bekämpfung von Parasiten und Pilzkrankheiten als wirksam erwiesen. Die Späne von Koniferenholz hilft gegen die Zwiebelfliege.

Herrlich frischer Salat

Es gibt eine Vielzahl von Salaten, für jeden Geschmack ist etwas dabei. Am bekanntesten sind der Kopfsalat, Glatter Endiviensalat und Friséesalat, Eissalat und Romana. Man kann sie im Winter in die Erde bringen, um im Frühjahr eine schöne Ernte zu erhalten. Salate können gesät werden, wesentlich einfacher ist es jedoch, Jungpflanzen zu setzen. Für die Salatkultur wird der Boden zuerst oberflächlich, etwa 10 cm tief, gehackt. Umpflügen ist nicht erforderlich. Ratsam ist, den Boden mit organischem Dünger zu versorgen. Die Pflanzen werden in 5 cm große Löcher gesetzt, ohne den Wurzelballen zu berühren, um die Wurzelfasern nicht zu beschädigen. Der Wurzelballen sollte zu einem Drittel aus dem Erdboden ragen, um zu vermeiden, daß die Pflanze an der Basis fault. Das Loch mit Erde auffüllen. Gut andrücken. Zwischen den einzelnen Pflanzen ist ein Abstand von 30 cm einzuhalten. Die Pflanze von unten her gießen. Regelmäßig wässern, um zu vermeiden, daß die Salatpflanzen Blüten treiben. Salat kann auch im Topf oder Kübel gezogen werden, die dann auf dem Balkon oder der Terrasse aufgestellt werden können.

Salate, allen voran Kopfsalat, ist ein Leckerbissen für Nacktschnecken. Biologisch lassen sie sich bekämpfen, indem Asche um die Pflanzen herum gestreut wird. Man kann auch Sägespäne streuen oder mit Bier gefüllte Becher um die Pflanzen herum eingraben. An Salat können sich Raupen des Salatwurzelspinners (Hepialus) vergreifen, er kann auch von Mehltau befallen werden. Chemische Mittel sind wegen der kurzen Haltbarkeit von Salat besser zu vermeiden. Bei massivem Befall dagegen lassen sich Salatpflanzen mit natürlichen und inoffensiven Mitteln effizient behandeln.

Ähnliche Beiträge:

  1. Salat anbauen
  2. Kleine Tomatenkunde
  3. Erdbeeren, ein Muß im Garten
  4. Auberginen anbauen
  5. Kürbis anbauen

Veröffentlicht in Nutzgarten von Emily am 28 Jun 2012

Einen Kommentar schreiben :

Name *:

Text *:

* : Pflichtfeld