Eine schöne Rasenfläche
Rasen und Blumenbeete harmonisch abgrenzen
Bevor man in seinem Unterfangen, einen Rasen anzulegen, zur Tat schreitet, legt man sich alles nötige Arbeitsgerät zur Seite. Der Zeitpunkt für die Rasensaat, einschließlich der Vorbereitung des Bodens und nachfolgenden Rasenpflegemaßnahmen, muß sorgfältig gewählt werden. Zuallererst aber sollte man sich überlegen, wozu genau der Rasen verwendet werden soll.
Um einen schönen Rasen zu erhalten, sät man ihn am besten im Frühjahr oder im Herbst, bevor sich das Erdreich zu sehr abkühlt. Nur so hat der Rasen genügend Zeit, vor dem Winter anzuwachsen und das besäte Gelände zügig zu überdecken. Ist man sich im klaren welche Rasenmischung man pflanzen möchte, stehen verschiedene Arbeitsgänge an, die nach und nach zu dem gewünschten Ergebnis führen, das darüber hinaus auch möglichst lange halten soll.
Arbeitswerkzeug
Bevor man mit den Arbeiten beginnt, sollte man prüfen, ob das richtige Werkzeug für die Rasenaussaat und anschließende Rasenpflege komplett beisammen ist. Man braucht einen guten Spaten aus Stahl, eine Mistgabel, einen möglichst verstellbaren Rasenbesen mit flexiblen und flachen Borsten, einen robusten Rechen und einen Streuwagen für Düngermittel. Für die anschließende Rasenpflege ist ein Rasenmäher erforderlich. Ist das Gelände keine 100m² groß, genügt meist ein Spindelrasenmäher. Flächen bis zu 500 m² lassen sich besser mit Sichelmähern schneiden. Wer besonders große Flächen mähen möchte, ermüdet sich am wenigsten mit einem leistungsfähigeren Aufsitzmäher. Vervollständigt wird die Ausrüstung durch einen Rasentrimmer oder Kantenschneider. Zum Andrücken der Rasensamen braucht man eine Walze. Nützlich sind schließlich und endlich ein Vertikutierer und ein Gartenschlauch, dessen Länge von der Größe des Gartens abhängt.
Einen Rasen anlegen – Wie geht das?
Der erste Arbeitsschritt besteht darin, das Gelände vorzubereiten bzw. die Größe des künftigen Rasens abzustecken. Mit Hilfe eines Spatens oder einer Gartenfräse wird das Gelände 20 cm tief umgegraben. Erdklumpen werden mit einer Harke zerkleinert. Beim Durchharken des Geländes in beide Richtungen, längs und quer, werden im Erdreich liegende Steine entfernt. Dieser Arbeitsschritt ermöglicht auch die Nivellierung des Bodens. Bei trockenem Wetter wird der Boden mit einer Walze oder dem Spatenrücken angedrückt. Der Boden muß fest genug sein, um das Saatgut festhalten zu können. Gesät wird händisch oder mit dem Streuwagen in zwei Etappen, einmal längs, einmal quer. Mit einer Harke oberflächlich durchhaken, um das Saatgut leicht (etwa 0,5 cm tief) in die Erde einzukratzen. Eine dünne Schicht Torf – 3 bis 5 mm – auf der ganzen Fläche ausbreiten, dann mit der Walze andrücken. Die Rasensamen müssen fest in Kontakt mit der Erde sein. Zum Abschluss das Gelände mit dem Gartenschlauch in Sprühstellung großzügig wässern.
Rasenpflegearbeiten
Rasenpflege ist das ganze Jahr hindurch nötig. Sobald die jungen Rasenhalme 10 cm hoch sind, kann der Rasen erstmals gemäht werden. Danach ist ein wöchentlicher Schnitt bis in den Oktober hinein möglich, damit der Rasen stets gepflegt aussieht. Im Winter verlangsamt sich das Rasenwachstum mit zunehmender Kälte, in dieser Zeit ist die Rasenpflege weniger aufwendig. Ideal ist eine Rasenhöhe von 5 cm. Kürzere Halme verbrennen leicht in der Sonne, zu lange Halme werden schnell gelb. Zuerst werden die Ecken und die Rasenmitte gemäht, die Seiten sind zum Schluss an der Reihe. Für sie kann man sich mit einem Kantenschneider oder einem Spaten behelfen. Rasenschnitt bleibt nicht liegen, sondern wird unverzüglich entfernt. Er führt nämlich dazu, daß Pflanzenwurzeln und Erde ersticken. Da Rasenwurzeln tief in das Erdreich eindringen, ist regelmäßiges und großzügiges Wässern vor allem bei heißem Wetter unerlässlich. Nur so erreicht das Wasser wirklich alle Wurzeln. In den Monaten April und Mai wird der Rasen gedüngt. Dies hilft ihm, sich besser gegen ihn erstickende Unkräuter und Moose zu wehren. Im ersten Jahr wird nicht mit Unkrautvernichtungsmitteln gearbeitet, der Rasen ist noch zu schwach und könnte absterben. Um Moos zu bekämpfen, wird dem Dünger ein spezieller Moosvernichter hinzugefügt, der die Pflanzen daran hindert, sich an feuchten Rasenstellen zu vermehren.
Ähnliche Beiträge:
Veröffentlicht in Rasenratgeber von Emily am 23 Nov 2012
Einen Kommentar schreiben :