Gummibaum Ficus elastica
Gummibäume pflanzen und pflegen
Der Gummibaum (Ficus elastica) ist ein widerstandsfähiger, strauchartiger Baum aus der botanischen Familie der Maulbeergewächse (Moraceae). Weltweit sind über 800 Ficus-Arten bekannt. Ficus elastica fällt durch glänzendes Blattwerk auf, durch eleganten Wuchs und schnelles Wachstum. Er ist robust und kann somit sowohl im Innern wie auch im Freien gehalten werden. Der Gummibaum paßt sich generell schnell an seine Umgebung an und erfordert nur geringste Aufmerksamkeit seines Besitzers. Kurzum – eine Pflanze, die fast überall gedeiht und für Anfänger ideal ist.
Die Art “Ficus elastica” mit ihren großen, ovalen Blättern und kräftigen Stielen zählt weltweit zu den beliebtesten Zierpflanzen. Der Gummibaum kann als Zimmerpflanze ebenso gehalten werden wie im Freien. Er ziert Gärten und Innenbereiche auch noch nach 20 Jahren. Es gibt weltweit mehr als 800 Arten von Gummibäumen, solche mit panaschierten Blättern wie die “Decora Belga”, “Tineke” oder “Doescheri”, und schlichtere Arten wie “Burgandy” und “Robusta”. Als Zimmerpflanze erreicht ein Gummibaum in der Regel nicht mehr als drei oder vier Meter Höhe. Freilandpflanzen erreichen ohne weiteres eine Wuchshöhe von 30 oder 40 Metern. Erhält er die richtige Pflege, erstrahlt der recht einfach zu haltende und relativ anspruchslose Gummibaum Jahr um Jahr in voller Schönheit.
Wie wird ein Gummibaum gepflanzt?
Damit der Gummibaum gut wächst, müssen Bodenbeschaffenheit und Sonneneinstrahlung stimmen. Da er viel Mineralstoffe benötigt, bevorzugt er für eine harmonische Entwicklung humusreiche und mit Steinchen durchsetzte Erde. Ob er im Topf wächst oder direkt im Erdreich, bei der verwendeten Erde sollte es sich stets um ein Torf-Sand-Gemisch handeln. Damit wird schnelles und gesundes Wachstum gefördert. Blumentöpfe sollten hinreichend groß und durchschnittlich tief sein, damit die Wurzeln der Jungpflanze sich richtig ausbreiten können. Damit die Erde keine Nässe staut, in den Topfboden stets eine Schicht Kieselsteine legen. Für ein gutes Wachstum ist es wichtig, daß Ihr Gummibaum viel Licht erhält, ohne daß er deswegen übermäßiger Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist. Zu viel Sonne ist für die Pflanze schädlich: Sie würde ihre grüne Farbe und ihren Glanz einbüßen. Stellen Sie Ihren Gummibaum am besten halbschattig, so sind Sie sicher, daß die Blätter nicht ihren Glanz verlieren. Ab dem Frühjahr kann das Bäumchen umgepflanzt werden. Das Pflanzloch muß hinreichend groß und tief sein, damit sich die Wurzeln im Erdreich gut ausbreiten können. Die neue Erde gut andrücken und die Pflanze rundum großzügig wässern.
Wie hält man einen Gummibaum?
Gummibäume sind zwar robust und widerstandsfähig, hassen aber nasse Füße. Zu häufiges Gießen läßt die Blätter unwiderruflich gelb werden, was abträglich für die Gesundheit der Pflanze wäre. Folglich sollte Gießwasser sparsam dosiert und regelmäßig kontrolliert werden, ob die Erde zwischendurch nicht zu feucht bleibt. Mit dem Frühjahrsbeginn sind Flüssigdüngergaben ratsam, damit Erde und Pflanze neue Nahrung erhalten. Freilandgewächse können den Winter im Freien verbringen, wenn die Witterungsbedingungen nicht zu hart sind. Für mehr Schutz vor Kälte, Wind, Regen und Schnee kann die Pflanze mit einem Schutzvlies umwickelt werden. Bei besonders großer Kälte allerdings sollte man nicht zögern, den Baum bis zum nächsten Frühjahr an einen geschützten Ort zu bringen, etwa ins Gewächshaus oder an einen geheizten Ort. Das Winterquartier sollte dennoch sorgfältig gewählt werden. Gummibäume mögen generell zu trockenes Klima nicht, achten Sie also auf gute Luftzirkulierung und Luftfeuchtigkeit. Besten Schutz vor Krankheiten und Schädlingsbefall bietet, wer das Blattwerk regelmäßig reinigt und sorgfältig von Staub befreit. Da der Gummibaum für Insektenbefall durch Schildläuse und Spinnmilben anfällig ist, muß unbedingt das ganze Jahr hindurch auf saubere Blätter geachtet werden.
Gummibäume vermehren und umtopfen
Aufgrund ihres extrem schnellen Wachstums können sich Gummibäume im Topf schnell beengt fühlen. Damit sich die Wurzeln ungehindert entwickeln können, ist ein Umtopfen der Pflanze unumgänglich. Mit dem zurückkehrenden Frühling den Wurzelballen vorsichtig aus dem Topf entnehmen und in einen größeren Topf einsetzen. Am schnellsten erholen sich die Wurzeln in einem Mix aus Torf, Sand und Gartenerde, in das auch ein wenig Kompost untergemischt werden kann. Die Wurzeln gut mit der neuen Erde bedecken, rundum angießen und für einige Tage an einen warmen und feuchten Ort stellen. Wer neue Gummipflanzen ziehen möchte, kann dies ohne weiteres mit Stecklingen tun. Hierfür mit einer Gartenschere einen gesunden Stiel abschneiden und alle Blätter von ihm entfernen. Den Steckling leicht anfeuchten und in Substrat stecken, wie es zum Umtopfen verwendet wird. Den Steckling gießen und an einen warmen und feuchten Ort stellen, wo er Wurzeln ausbilden kann. Sobald er kräftig genug ist, kann er in einen Topf umgesetzt werden.
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Veröffentlicht in Exotische Bäume von Emily am 03 Jan 2013
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