Kräuteranbau im eigenen Garten - Tips und Tricks

Jeder ist in der Lage, Kräuter in seinem Garten anzubauen. Grundlagenwissen zum Thema Kräuter und der richtige Umgang mit den Pflanzen genügen, damit sie das ganze Jahr hindurch wachsen und gedeihen. Welche Gewürzkräuter kann man zu Hause anbauen? Wie und unter welchen Bedingungen werden sie gepflanzt? Was ist im Hinblick auf die Pflege zu beachten? Auf diese Fragen wollen wir in dem nachstehenden Artikel antworten.

Kräuterpflanzen sind Pflanzen, die besonders intensiv duften und daher extrem beliebt sind, und zwar nicht nur in der Küche, sondern auch in der Pflanzenheilkunde, Aromatherapie und sogar in der Kosmetik. Die meisten dieser Pflanzen sind eßbar und dienen zum Würzen von Speisen. Kräuter werden im Supermarkt oder auf dem Marktstand gebrauchsfertig in bestimmten Zusammensetzungen angeboten. Ihre Kultur im Topf oder Freiland ist problemlos. Einfach die Tips dieses Ratgebers befolgen und schon wird der Anbau zu einem vollen Erfolg.

Kräuterpflanzen für den Garten

Thymian, Rosmarin, Lorbeer und Basilikum gehören zweifelsohne zu den bekanntesten Küchenkräutern. Fast jeder verwendet Kräuter. Sie verströmen ein ganz besonders Aroma und haben verschiedenste Eigenschaften: In Kräutertees und Aufgüssen sind Thymian und Rosmarin harntreibend, Anis ist verdauungsfördernd, In die Kategorie der Kräuter gehören auch Frühlingszwiebeln, Engelwurz, Schnittlauch, Dill, Estragon, Basilikum, Majoran, Bohnenkraut, Petersilie, Salbei, Kerbel, Koriander (nur die Blätter), Sauerampfer oder auch Pfefferminze. Jede Pflanze hat einen ganz bestimmten Verwendungszweck, den man kennen muß, wenn man sie richtig gebrauchen möchte. Minze und Basilikum beispielsweise werden in frischem Zustand gebraucht. In einer Salatsoße begleiten sie Frühlingsrollen und Froschschenkel auf das Feinste. Pfefferminze parfümiert Eis, Sorbets und wird in der Herstellung von erfrischendem Sirup verwendet. Koriander findet vor allem in der asiatischen Küche Verwendung. Petersilie ziert häufig bunte Sommersalate. Pfefferminze, Thymian, Dill, Estragon und Schnittlauch besitzen verdauungsfördernde, stärkende und antiseptische Eigenschaften.

Wo werden Kräuter am besten gepflanzt?

Kräuterpflanzen können direkt in den Gartenboden, in Balkonkästen oder in Töpfe gepflanzt werden – Hauptsache sie stehen sonnig. Der Boden besteht zu gleichen Teilen aus Sand, Kompost und Gartenerde. Zu nährstoffarmer Boden wird vorab mit etwas Flüssigdünger verbessert. Vorsicht: nur in geringen Mengen düngen, sonst könnte das Pflanzenaroma beeinträchtigt werden. Am besten werden Haus- und Lebensmittelabfälle kompostiert und zur Anreicherung der Erde gebraucht. Damit die Erde durchlässiger wird und die winzigen Wurzeln der Gewürzkräuter atmen können, eine Handvoll Kies in den Topf- oder Kübelboden legen. Für Kräuter, die ins Freiland gepflanzt werden, sollte ein Parterre eingerichtet werden. Sie haben alle die gleichen nährstoffphysiologischen Erfordernisse und pflanzen sich gut zusammen. Eine Möglichkeit ist, Parterre mit verspielten oder schmuckvollen Motiven wie Rosetten, Vierecke usw. zu kreieren. So wird der Garten ins rechte Licht gerückt und das Wachstum der Kräuterpflanzen gefördert.

Der Anbau von Gewürzkräutern im Detail

Jede Kräuterpflanze hat ihre eigenen Ansprüche, die in der Regel auf der Saattüte angegeben sind. Basilikum zum Beispiel braucht zum Wachsen Sonnenlicht, er bevorzugt Temperaturen um die 20° Grad Celsius. Im Gemüsegarten ist er überaus nützlich, weil sein Aroma und sein Pflanzensaft Parasiten verjagen. Im Freiland werden die Pflänzchen in 60 cm Abstand zueinander aufgereiht. Wer im Topf pflanzen möchte (auf der Fensterbank, auf dem Balkon oder der Terrasse), sollte nicht mehr als 6 Samen in einen Behälter geben. Basilikum wird im März gepflanzt und ist nach ungefähr fünf Monaten gebrauchsfertig. Dill wird zur gleichen Zeit gepflanzt, braucht aber anders als Basilikum viel Wasser, um wachsen zu können. Basilikum kann neben Kohl oder Kürbis gepflanzt werden, zwischen Tomaten oder in die Nähe von Bohnen. Schnittlauch wird von Februar bis Mai gesät, Thymian zwischen April und Juni. Drei Monate später werden Stecklinge gesetzt, damit man schöne, duftende Stengel erhält. Auf alle Fälle sollte man bei keiner Aromapflanze zögern Stengel abzuzwicken und die Pflanze auszulichten, um die Qualität der Produktion zu verbessern. Jeder Saisonwechsel ist mit einem Auswechseln der Erde verbunden. Alle Gewürzkräuter sind vor Kälte zu schützen.

Ähnliche Beiträge:

  1. Gewürzkräuter
  2. Petersilie und Schnittlauch
  3. Kleine Tomatenkunde
  4. Teekräuter
  5. Gewürzlorbeer (Laurus nobilis)

Veröffentlicht in Gewürzkräuter von Emily am 10 Aug 2011

Einen Kommentar schreiben :

Name *:

Text *:

* : Pflichtfeld