Drachenbäume unter optimalen Bedingungen kultivieren

Im Gegensatz zu vielen anderen Gehölzen kann der Drachenbaum im Freien und im Wohnbereich gleichermaßen kultiviert werden. Er ist dafür bekannt mehr Sauerstoff freizusetzen als er aufnimmt. Durch seine schadstoffreduzierenden Eigenschaften neutralisiert er viele Umweltgifte. Seine Kultur, Vermehrung und Pflege erfordern jedoch gewisse Aufmerksamkeit. Zwar sind Drachenbäume leicht zu pflanzen, sie stellen aber auch einige Ansprüche an ihre Umgebung.

Der Drachenbaum ist bekannt für seine schadstoffreduzierenden Eigenschaften, die durch Lösungsmittel, Aerosole, Haushaltsreiniger usw. freigesetzten Luftschadstoffe wie Benzol, Xylol oder Kohlenmonoxid neutralisieren oder umwandeln. Drachenbäume gedeihen im Wohnbereich wie im Freien, sofern nur die richtigen Voraussetzungen für eine gute Entwicklung geschaffen werden.

Eigenschaften des Drachenbaums

Drachenbäume, mit wissenschaftlichem Namen “Dracaena”, sind in Afrika und Asien beheimatete Gehölze  aus der Familie der Agavengewächse (Agavaceae), die durch ihre charakteristischen Schirmkronen auffallen. Als Zimmerpflanze erreichen Drachenbäume eine Wuchshöhe von rund 3 Metern, im Freien wachsen sie mehr als doppelt so hoch. Drachenbäume blühen problemlos das ganze Jahr hindurch, dann stehen an ihren Ästen weiße oder cremefarbene und sternförmige Blüten. Die Blätter sind grün mit rotem oder rosa Rand und etwa 30 cm breit und 2 cm lang. Drachenbäume wachsen relativ langsam: sie gewinnen jährlich nur etwa 10 cm dazu.

Drachenbäume – Vermehrung und Pflege

Im Allgemeinen sind Drachenbäume leicht zu halten, obwohl sie für ein kräftiges Wachstum bestimmte Voraussetzungen stellen. Vor der Reife können Drachenbäume in Töpfe gepflanzt werden. Sie vertragen Schatten ebenso wie Licht. Ideal ist ein heller Standort ohne zu direkte Sonneneinstrahlung. Dagegen mögen sie weder Feuchtigkeit noch Trockenheit. Es sollte daher darauf geachtet werden, daß sich um die Wurzel kein Wasser staut. Dies würde zu Wurzelfäule führen. Auch ein Austrocknen der Blätter sollte vermieden werden. Im Sommer muß die Pflanze mindestens zweimal wöchentlich gegossen werden, im Winter können die Gießabstände größer sein, ein bis zweimal im Monat reichen aus. Drachenbäume lieben nährstoffreichen und lockeren Boden, die Versorgung mit Dünger kann alle 2 bis 3 Wochen erfolgen. Auch dadurch wird zu einem schönen Wachstum beigetragen.

Die ideale Temperatur liegt bei 18° bis 22° Grad Celsius. Eine Ausnahme hiervon bilden die Arten Dracaena australis und Cordyline australis, die Temperaturen bis zu -5° Grad Celcius aushalten. Der Kanarische Drachenbaum für seinen Teil ist bis 1° Grad Celcius beständig. Von Oktober bis März, in der Ruhephase der Pflanze, sollten die Düngergaben generell eingestellt werden. An besonders warmen Tagen ist es günstig, die Blätter mit einer Blumenspritze zu besprühen. Da sie Hitze meiden, vertrocknen sie nämlich schnell und fallen dann ab. Vermeiden Sie auch Lichtmangel. Pflanzen, denen es an Licht fehlt, verlieren ihre Farbe und lassen die Blätter hängen. Spinnmilben und Schildläuse gehören zu den Feinden des Drachenbaums. Bei Befall Brennspiritus auf einen Wattebausch geben und die befallenen Blätter damit abreiben. Unter Umständen ist eine Behandlung mit Insektenvernichtungsmittel erforderlich.

Drachenbäume – Rückschnitt und Vermehrung

Wer neue Verästelungen an seinem Drachenbaum sehen möchte, sollte ihn zu Frühjahrsbeginn zurückschneiden. Verschließen Sie die Schnittstelle mit etwas Wachs oder Wundverschlußmittel. Aus dem abgeschnittenen Zweig lassen sich leicht Ableger herstellen. Schneiden Sie den Stamm in 7 bis 10 Zentimeter lange Abschnitte, tauchen Sie diese in Bewurzelungspulver, das den Neuaustrieb von Wurzeln und Knospen begünstigt, und stecken Sie sie in 8 cm große Töpfe mit feuchter Erde. In der Bewurzelungsphase, die 4 bis 6 Wochen dauern kann, sollte die Pflanze nicht gegossen werden. Sobald man erste Austriebe erkennt, kann man mit dem moderaten Gießen der Pflanze beginnen.

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Veröffentlicht in Exotische Bäume von Emily am 28 Jul 2011

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