Chrysalidocarpus - Richtige Haltung und Pflege

Die Goldfruchtpalme ist eine der beliebtesten Zimmerpflanzen. Die aufgrund ihrer Zugehörigkeit zu der botanischen Familie der Arecaceae (Arecapalmen) auch als Arekapalme  bekannte Pflanzengattung zeichnet sich durch einen eleganten, hohen Wuchs aus. Sie sind aber nicht mit der Echten Arecapalme oder Betelpalme zu verwechseln. Die Goldfruchtpalmen  (lat. Chrysalidocarpus lutescens) schmücken unsere Parks und Gärten, ihre Heimat ist aber ursprünglich Madagaskar. Bei Pflanzenfreunden, Hobby- oder Berufsgärtnern, ist die Pflanze wegen ihrer schadstoffreduzierenden Eigenschaften außerordentlich beliebt. Nur wenige Menschen kennen sie aber wirklich gut genug, um Tipps für ihre Pflanzung und Pflege geben zu können. Darum beginnen wir mit einer Beschreibung der Merkmale der Goldfruchtpalme.

Die Goldfruchtpalme (wissenschaftlicher Name “Chrysalidocarpus”) ist eine auf Madagaskar beheimatete, zur Familie der Palmengewächse gehörende Palmenart mit immergrünen, lanzettenförmigen Blättern. Sie wächst auf sandigen oder normalen Böden und wird bis zu 3 Meter hoch, selten über 1 Meter breit. Chrysalidocarpus ist eine äußerst dekorative Blühpflanze, die viel Sonne liebt und im Topf wie im Freien gleichermaßen wächst. Da es sich um ein Tropengewächs handelt, hält sie keine Temperaturen unter 10°C aus.

Haltung der Goldfruchtpalme

Diese Pflanze hat eine Vorliebe für feuchte und fruchtbare Böden und sie liebt sonnige Standorte. Als Zimmerpflanze im Topf oder Kübel ist sie problemlos, niedrige Temperaturen dagegen verträgt sie nur schlecht. Einheitserde bereitet ihr keine Schwierigkeiten, optimal entwickelt sie sich aber erst bei zusätzlichen Düngergaben. Die Vermehrung findet durch Sämlinge oder Keimlinge statt. Aber auch am Pflanzenfuß gebildete Sprossen lassen sich vorsichtig abtrennen und bringen in einem eigenen Topf eine neue Palme. Wer seine Palme im Topf oder Kübel halten möchte, sollte sie auf ein Bett aus Kies oder Steinchen pflanzen, damit die Wurzeln von Erde bedeckt sind, aber nicht im Wasser stehen.

Für die Haltung im Topf gibt es keine bessere oder schlechtere Jahreszeit, gepflanzt werden kann jederzeit. Ins Freie sollte die Palme jedoch nur bei milderem Wetter gesetzt werden. Die Temperaturen sollten 18 bis 22° C betragen. Frost und Kälte verträgt die Goldfruchtpalme überhaupt nicht. Grundsätzlich ist dafür zu sorgen, daß die Palme genügend Licht bekommt. Gegossen wird regelmäßig: im Frühling und Sommer mindestens alle zwei Tage, im Herbst und Winter reicht es, wenn zweimal im Monat gegossen wird.

Pflege

An Wasser und Licht sollte es der Goldfruchtpalme zu keiner Zeit fehlen. Zweimal pro Monat sollte gedüngt werden. Verwelkte und ausfärbende Blätter sind zu entfernen. Treibt die Palme keine Sprossen und verändert sich ihr Aussehen, muß das Gießverhalten geändert und im Zwei-Wochen-Rhythmus mit Flüssigdünger gedüngt werden. Ein Standort in unmittelbarer Nähe zu anderen Pflanzen sorgt für mehr Feuchtigkeit. Umgetopft wird etwa alle drei Jahre in den Monaten April oder Mai. Für ein harmonisches Wachstum sollten im Frühjahr Sprossen entfernt werden, sobald sie 30 cm Länge erreicht haben.

Pflanzenpflege beinhaltet, beim Auftreten von Schadbildern Abhilfe zu schaffen. Schwarz werdende Blätter der Goldfruchtpalme deuten auf zu kalte Temperaturen oder zu feuchten Erdboden hin. Spinnmilben- und Schildlausbefall zeigt zu trockene Luft an. In diesem Fall sollte die Pflanze mit Milben- oder Insektenvernichtungsmittel besprüht werden. Am äußeren Blattende gelb werdende Wedel schließlich zeigen an, daß es der Palme an Wasser fehlt.

Wie nützlich ist die Goldfruchtpalme?

Die Goldfruchtpalme ist eine nicht nur hierzulande für ihr hübsches Aussehen beliebte Pflanze. Sie ist auch und vor allem für ihre schadstoffreduzierenden Eigenschaften bekannt. Gerne wird sie aufgestellt, um die Luft von Xylol, Toluol und Formaldehyd zu befreien. Sie neutralisiert aber auch organische Giftstoffe, wie sie in Lufterfrischern, Zigarettenrauch, Tapetenklebern usw. enthalten sind. Die Goldfruchtpalme wird also nicht nur für ihre dekorative, sondern auch für ihre reinigende Wirkung gehalten.

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Veröffentlicht in Grünpflanzen von Emily am 10 May 2012

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