Den Heckenschnitt beherrschen

Auch wenn eine Hecke keine besondere Pflege erfordert, sie möchte regelmäßig mit dem richtigen Werkzeug geschnitten werden. Dies geschieht unter Berücksichtigung der Jahreszeiten sowie der Art und des Alters der zu schneidenden Pflanze. Es sind also verschiedene Parameter in Betracht zu nehmen, darunter auch die Wahl des richtigen Materials. Eine dauerhaft schöne und harmonisch wachsende Hecke setzt gewisses Mindestwissen und die Einhaltung einfacher Regeln voraus.

Ein eigener Garten ist immer angenehm, verlangt von seinem Eigentümer aber Pflege, wenn er nicht von ungewollten Pflanzen zugewuchert sein soll. Auch Grundstückshecken brauchen Pflege. Ihr Schnitt wird zum richtigen Zeitpunkt und mit der richtigen Ausrüstung vorgenommen. Für eine dauerhaft schöne Hecke und gesunde Heckenpflanzen sollte man sich einige Empfehlungen zu Herzen nehmen.

Tips und Empfehlungen für den Heckenschnitt

In der Regel dient eine Hecke als Schranke, als Abgrenzung von Flächen. Wer eine Hecke besitzt, wünscht sich oft ihr möglichst schnelles Wachstum, und tendiert dementsprechend dazu, sie einfach wachsen zu lassen, ohne an Heckenschnitt zu denken. Man sollte aber ganz im Gegenteil ein Jahr nach der Pflanzung einen ersten Grundschnitt vornehmen. Durch ihn erhalten die Sträucher eine robustere und dichtere Basis. Dieser wichtige Schnitt, Erziehungsschnitt genannt, wird Ende Winter vorgenommen, wenn man sicher ist, daß es nicht mehr friert. Solange der Strauch seine definitive Größe nicht erreicht hat,  muß man besonders aufmerksam sein und aufpassen, daß man nicht die Endknospen an den Leitästen wegschneidet. Ab dem zweiten oder dritten Jahr braucht die Hecke einen Pflegeschnitt. Dieser wird je nach Art der Strauch von Zeit zu Zeit wiederholt. Der regelrechte Heckenschnitt wird dreimal im Jahr ausgeführt: in der zweiten Mai-Hälfte, Ende Juli und Ende September. Mit dem Schnitt entscheidet man darüber, welche Form der Strauch annehmen soll. Am häufigsten sind rechteckige, trapezförmige oder runde Formen. Der Schnitt einer frei wachsenden Hecke ist seltener. Er wird an Hecken vorgenommen, die aus einem Pflanzenmix bestehen, und hat ein harmonisches Gesamtbild zum Ziel. Bei diesem Schnitt wird alles tote, alte und kranke Holz entfernt. Ältere Hecken brauchen oft einen Verjüngungsschnitt, es ist mit intensiver Arbeit zu rechnen. Es wird ein radikaler Rückschnitt im zeitigen Frühjahr empfohlen. Man sollte nicht zögern, selbst die größten Äste zu kappen. Für Koniferen gelten die beschriebenen Empfehlungen übrigens nicht. Wer eine schön aussehende, kompakte und harmonische Hecke erreichen möchte, muß sie regelmäßig schneiden. Der Schnitt verhindert nämlich nicht das Wachstum. Für die Arbeit an der Hecke braucht man entsprechende Ausrüstung, teils in mehreren Exemplaren, darunter eine Heckenschere, Astschere, Gartenschere und Schnüre.

Gerät für den Heckenschnitt

Die Art und Größe der Hecke bestimmen die Wahl des Materials. Es gibt elektrische und Benzin betriebene Heckenscheren. Benzinbetrieb ist sinnvoll vor allem dann, wenn die Hecke besonders lang ist. Eine solche Heckenschere ist auch einfacher zu handhaben und leistungsstärker, bleibt aber im Vergleich zu Elektrogeräten teurer im Verbrauch. Die eine wie die andere werden auf die gleiche Weise verwendet: in einer regelmäßigen Bewegung von unten nach oben. Präzisionsarbeiten werden mit einer Gartenschere ausgeführt. Um die Höhe und Ausrichtung der Hecke zu bestimmen, arbeitet man mit Holzpflöcken und Schnüren. Von Zeit zu Zeit tritt man während seiner Arbeit einige Schritte zurück, um die Qualität des Schnitts aus einer gewissen Entfernung zu prüfen. Mit der richtigen Ausstattung wird man den Heckenschnitt unter besten Bedingungen realisieren können.

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Veröffentlicht in Hecken von Emily am 27 Dec 2012

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