Buchs pflegen (Buxus)
Wie Buchsbaum gedeiht
Man braucht nicht um die Welt zu reisen, um schöne und exotische Pflanzen für die Verschönerung seines Gartens zu finden. Buchsbaum, genauer gesagt der Gewöhnliche Buchsbaum (Buxus sempervirens) in der botanischen Familie der Buchsbaumgewächse (Buxaceae), ist ein schöner Strauch mit dichtem und glänzendem Laub und wird seit Jahrhunderten gerne in Barockgärten gepflanzt. Noch heute ist er außerordentlich beliebt und für jedermann zugänglich. Man findet ihn im Handel problemlos, und auch seine Kultur bereitet keine Schwierigkeiten. Buxus ist ein in Europa und Asien beheimatetes, aber selbst in Nordafrika anzutreffendes Gehölz aus der Gattung der Buchsbäume.
Es gibt verschiedene Buchsbaumarten, die man fast alle über den Gartenhandel beziehen kann. Das Holz ist extrem hart und das Laub dunkelgrün, die Blüten bilden keine Blütenblätter. Seine Anpflanzung ist denkbar einfach und seine Haltung im Hinblick auf Bodenbeschaffung und Sonneneinstrahlung nicht beschwerlich. Man sollte aber schon wissen, daß Buchsbaum kalkliebend ist und entsprechenden Untergrund vorzieht.
Wie wird Buchsbaum gepflanzt?
Buchsbaum wird in alkalischen und kalkreichen Boden gepflanzt, dem zuvor möglichst noch Dünger oder Knochenmehl beigesetzt wurde. Vor dem Einsetzen in die Erde wird der Wurzelballen der Pflanze ungefähr eine Stunde lang in einen Eimer mit Wasser gestellt. Ein hinreichend großes Pflanzloch ausheben, in dem sich die Wurzeln wohlfühlen können. Die Pflanze in ihr Loch stellen und mit Erde auffüllen. Die Erde um die Pflanze herum gut andrücken. Buchsbaum kann auch in Töpfen gepflanzt werden.
In diesem Fall ist die Pflanzung das ganze Jahr hindurch möglich. Wer Buchsbaum ins Freiland pflanzen möchte, tut dies am besten im Frühling, also März/April. Ist dies nicht möglich, sollte bis September abgewartet werden. Die Herbstpflanzung ist bis zu den ersten frostigen Tagen möglich. In Reihen gepflanzt, bildet Buchsbaum Hecken. Auf einen Meter Länge kommen sechs oder sieben Pflanzen. Je grösser der Abstand zwischen den Pflanzen, desto höher die spätere Hecke. Durch regelmäßigen Schnitt kann man der Pflanze eine bestimmte Form geben.
Buxus: Eine harmonische Entwicklung erzielen
Buchsbaum wächst langsam. Er gehört zu den immergrünen Gehölzen. Die Pflanze ist kostspielig insofern, als sie die Hand eines Fachmanns braucht. Ihre harmonische Entwicklung folgt zwei großen Phasen, während derer man mehr oder weniger wachsam bleiben muß. Die Düngung etwa mit “Bayfolan” und “Confidor 200 SL” bringt sehr gute Ergebnisse und ermöglicht der Pflanze ein ausgewogenes und harmonisches Wachstum. Außerdem bietet sie erhöhte Resistenz gegen Schädlinge. Unter diesen Umständen kann Buchsbaum alljährlich um 15 cm an Höhe gewinnen.
Buchsbaum muß regelmäßig geschnitten werden, mindestens viermal im Jahr. Damit er seine Form möglichst lange behält, wird er nicht zu stark geschnitten. Beim Schnitt wird mit scharfem Werkzeug gearbeitet und dann, wenn die Sonnenstrahlung nicht zu stark ist. Damit Buchsbaum seine schöne grüne Farbe und Widerstandsfähigkeit behält, braucht er korrekte Nährstoffe. Nehmen seine grünen Blätter eine gelbliche Färbung an (zumeist ist dies bei Kübelpflanzen der Fall), dann fehlt es ihm an Wasser: Er möchte also gegossen werden. Aber Vorsicht: Einige Buxus-Arten werden im Herbst gelb, ohne daß dies die Folge von Wassermangel ist.
Buchsbaum ist nach wie vor der Liebling unserer heimischen Gärten, man sollte aber nicht die Unannehmlichkeiten aus den Augen verlieren, die er für die menschliche Gesundheit bedeuten kann. Seine Blätter enthalten Alkaloide und andere Stoffe, die zu Verbrennungen des Verdauungstraktes und im schlimmsten Fall zum Tod führen. Man sollte dementsprechend dringend darauf achten, daß kein Weidevieh von diesem Strauch frißt.
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Veröffentlicht in Hecken von Emily am 25 Jan 2013
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