Astern (Aster)
Astern gehören einfach in jeden Garten
Astern sind überaus beliebte Pflanzen. Gerne werden sie für ihre von Ende August bis in den November hinein anhaltende, hübsche Blüte kultiviert. Das Farbspektrum ihrer leuchtenden Blütensterne ist extrem reich. Diese wirklich unkomplizierten Blumen zeigen ein relativ schnelles Wachstum, wenn die Bodenverhältnisse stimmen: Das Erdreich muß locker und gut durchlässig sein. Oft findet man Astern als Terrassenschmuck, in Staudenbeeten, am Wegesrand, auf Balkonen oder in Steingärten.
Die Astern sind ausdauernde Pflanzen in der Familie der Asterngewächse. Ihre Ursprünge reichen über 4000 Jahre zurück. In Europa, Asien, Amerika und Südafrika sind über 600 Arten bekannt. Die lateinische oder griechische Ableitung des Gattungsnamens Aster, astrum, bedeutet Stern oder Gestirn – in Anspielung auf die strahlenförmige Anordnung der Blüten dieser Pflanze. Manche Arten blühen wie Wein im September und Oktober. Astern wachsen zumeist aufrecht und buschig. Je nach Art können sie im adulten Alter 10 cm erreichen oder aber 150 cm. Die Blätter sind laubabwerfend oder immergrün und präsentieren sich in verschiedenen Formen. Manche Arten haben herzförmige Blätter, andere sind eher lanzettlich, breit, sie können pelzig oder glänzend sein, gezahnt oder nicht, gegenständig oder wechselständig… Sie können ebenso dunkel wie hell gefärbt sein. Astern sind lang blütend, in der Regel ab August bis in den November hinein. Die längerblühenden Sorten sind die Herbst-Astern. Ihre Blüten sind, je nach Art, einfach, doppel- oder halbgefüllt, groß- oder sternblütig, mit trauben- oder rispenförmiger Anordnung. Das Farbenspektrum dieses früher auch Sternblume genannten Gewächses ist extrem reich. Man findet Astern häufig mit weißen Blüten, mit verschiedenen Nuancen von blau, lila, rot, flieder, purpur… Robust und überaus einfach zu halten, bringen sie echte Harmonie in den Garten und sind ein echter Partner für viele andere Gewächse.
Bedingungen für die Kultur von Astern
Sie möchten Astern kultivieren? Nichts einfacher als das. Es gibt sie im Supermarkt, im Gartenhandel … die vorhandene Palette ist garantiert breit. Gewöhnlich wachsen Astern recht schnell und verwurzeln fest. Es ist wichtig, Astern im Topf sorgfältig zu wählen, damit sie ihre aufrechten und hohen Stiele tragen können. Gepflanzt werden kann im Frühjahr oder um August und September herum. Astern sind anspruchslose Pflanzen, die in der Regel äußerst bodentolerant sind. Damit die Kultur garantiert gelingt, sollte man aber besser auf Nummer sicher gehen und sie in gewöhnlichen Boden mit neutralen pH-Wert pflanzen. Astern hassen sich stauende Feuchtigkeit vor allem im Winter. Beim Gießen im Sommer wird nicht übertrieben, es genügt, wenn sie leicht feucht sind. Leichte Düngergaben im Frühjahr unterstützen ihr Wachstum. Astern lieben Licht, ein sonniger oder halbschattiger Standort ist für sie richtig.
Asternpflanzung und -vermehrung
Im Topf gekaufte Astern werden vor der Auspflanzung kräftig getränkt, damit sich das Wurzelwerk ordentlich mit Wasser vollsaugen kann. Zu kompakte und dicht stehende Wurzeln sollten entwirrt werden, so werden sie leichter mit der neuen Umgebung verwurzeln können. Den Boden mit einem Handspaten etwa 5 cm tief öffnen, auf den Grund dieser Grube ein wenig verrotteten Kompost geben. Wer mehrere Astern pflanzen möchte, beachtet einen Pflanzabstand von mindestens 10 bis 15 cm. Das Erdreich um die frisch gepflanzte Aster gut andrücken. Astern vermehren sich extrem leicht. Sie werden ab April bis spätestens Juni halbschattig ins Freiland gesät. Schwererer Boden wird mit etwas Sand aufgelockert. Im Herbst oder Frühjahr danach werden die Jungpflanzen pikiert, in der Regel ein Jahr nach der Aussaat findet die Blüte statt. Die Teilung der Astern ist eine wichtige Etappe und hat zum Ziel, kräftigere und für Krankheiten unanfällige Pflanzen zu erhalten. Normalerweise alle 2 bis 3 Jahre ist die Teilung möglich. Von diesen neuen Pflanzen kann man auch Stecklinge nehmen.
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Veröffentlicht in Herbstblumen von Emily am 11 Jul 2011
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